Dankbar sind wir für alle Zeichen der Anteilnahme, die uns  nach dem Tode von Irina erreichten. 

Dankbar sind wir allen, die uns in dieser schweren Zeit nicht allein ließen,  immer noch nicht allein lassen und uns die Möglichkeit geben, von ihr und über sie zu sprechen. 

Dies gibt uns Trost und öffnet uns Wege, ohne sie weiterzuleben. 

 

 

Irina

wenn wir gewusst hätten, wie sehr Du uns fehlen würdest,

hätten wir Dir gesagt, wie sehr wir Dich brauchen. 

 

Wenn wir geahnt hätten,  wie traurig wir sein würden,

hätten wir vielleicht mehr gelacht.

 

Wenn uns jemand gesagt hätte, wie viele Fragen offen bleiben würden, hätten wir mehr von uns erzählt.

 

Wenn uns klar gewesen wäre, wie kurz Du mit uns zusammen sein würdest

hätten wir die Zeit besser genutzt.

Vielleicht lernen wir wenigsten für die Zukunft ?!

Jetzt sind wir dankbar für die Zeit, für alle Augenblicke und Momente,  die wir gemeinsam mit Irina hatten  und gelebt haben.

Jetzt bleibt uns nur noch der Trost  und das ganz, ganz tiefe Mitgefühl  für Sie, liebe Familie Uhlenbrock , und Holger.

Der Jugendchor 

Sandra       Annika      Kristina        Steffi       Viktoria        Bettina          Katharina       Alexandra       Susanne        Anne       Martina         Maria          Katja          Anne        Maria        Patricia         Pamela        Lars

  Doris und Erwin  

 

                                                                                 Brakel, den 25.10.01

Sehr geehrte, liebe Familie Uhlenbrock!         

Mit Ihrer Tochter Irina ist allen Menschen, die sie kennen und lieben, ein Mensch von ganz besonderer Liebenswürdigkeit und ansteckender Lebensfreude vorerst genommen.

Und auch all jene, die ihr noch begegnet wären, bleibt eine Herzlichkeit vorenthalten, die viele glücklich gemacht hätte. Wir sind dankbar, Irina als Schülerin gehabt zu haben.

Wir erahnen daher Ihren tiefen Schmerz, liebe Familie Uhlenbrock und den des Freundes Irinas und der zahlreichen ihr Nahestehenden, nicht zuletzt den ihrer Schüler, die ihr sicher auch sehr zugetan sind. Selbst wer sie nur flüchtig kannte: Irina zu begegnen war stets schön.

Möge es Symbol für Sie sein, wie der Himmel am Mittwoch sich vertikal teilte und das Graue, Dunkle auf der linken Seite sich in ein strahlendes Blau auf der rechten verwandelte und über dem Grab die Sonne mit gleißendem Licht und großer Kraft hervorbrach. Möge Gott Ihr Vertrauen stärken, dass er Sehnsucht und Hoffnung nicht in Ihr Herz gelegt hat, ohne Erfüllung in Wahrheit erschaffen zu haben. Mögen Sie leben können und getragen werden von der Gewissheit: Irina bleibt nicht im Tod.

In tiefem Mitgefühl und bleibendem Gedenken  

Friedhelm Molitor                                       Delia Teschner

          Schulleiter                                      Stellv. Schulleiterin 

 

                Gymnasium Brede / Brakel

 

Ich kann dich sehen 

Sehe, wie du deine Hand schützend über uns hältst,  uns, die dich lieben und vermissen. 

Sehe dich mit deinem warmen Lächeln über  uns wachend.

Sehe deine Seele sich in den unzähligen Sternen spiegeln, die Nacht für Nacht am Himmel stehen und wie du strahlen.

Sehe dich in jeder weißen Rose – Rosen, wie wir sie dir zum Abschied mit auf den Weg gegeben haben.

Ich sehe, dass du noch immer hier bist.

Ich kann dich hören.

Höre deine Stimme durch jeden, der uns Trost zu spenden versucht.                                                     

Höre deine Sorge um uns in jeder Nachfrage nach unserem Befinden.                                                     

Höre dich in jedem Schweigen, das manchmal ehrlicher ist als Worte.                                              

Höre dich sagen „Weint nicht um mich, wir werden uns wiedersehen“.  

Ich kann dich fühlen.

Fühle deine Wärme in jeder Umarmung, die uns Kraft geben soll.

Fühle dein Leben in unser aller Herzen schlagen, das uns an dich denken lässt.                                         

Fühle in kraftlosen Momenten deine Zuversicht in mir.

Ich fühle, dass du noch immer hier bist. 

Du bist nicht tot, nur weil einige dich nicht sehen, hören oder fühlen können. 

Du bist hier!                    

Du umgibst uns liebevoll und möchtest uns wieder lachen sehen.

Du wiegst uns in den Schlaf, wenn wir vor lauter Weinen und unaufhaltsamen Tränen kein Auge zumachen können.                                                         

Du öffnest unsere Herzen für aufrichtige Anteilnahme und die Liebe anderer. 

Ich sehe, höre und fühle, dass du uns niemals allein lassen wirst – bis wir uns wiedersehen.

Nadine, 11-02-2002

In Dankbarkeit

           Gesegnet... 

...seien alle,

die uns nicht auswichen.

Dankbar waren wir für jeden,

der uns zulächelte

und uns seine Hand reichte,

als wir uns  ganz verlassen fühlten.  

 

Gesegnet seien die,

die uns  immer noch besuchen,

obwohl sie Angst haben,

etwas Falsches zu sagen.

 

Gesegnet seien alle,

die uns erlauben,

von  Irina zu sprechen.

Wir möchten unsere Erinnerungen

nicht totschweigen.

Wir suchen Menschen,

denen wir mitteilen können, 

was uns bewegt.

 

Gesegnet seien alle,

die uns zuhören,

auch wenn das,

was wir zu sagen haben,

sehr schwer zu ertragen ist.

 

Gesegnet seien alle,

die uns nicht ändern wollen,

sondern geduldig so annehmen,

wie wir jetzt sind.  

Gesegnet seien alle,

die uns trösten

und uns zusichern,  

 

dass Gott uns nicht verlassen hat.

       (nach Marie-Luise Wölfing)